Innovative Verpackungen

Kompostierbare Flaschen 
Es gibt mittlerweile Flaschen aus Biokunststoff bzw. Polylactid (PLA), die aus Milchsäure hergestellt wurden. Die pflanzlichen Rohstoffe Zucker, Maisstärke und Milchsäure sind für das synthetische Polymer die Grundlage. Im Vergleich zu PET-Herstellung wird weniger Hitze und Energie benötigt, wodurch die CO2-Emissionen deutlich reduziert werden. Künstliche Weichmacher und hormonell wirksame Stoffe werden dabei nicht verwendet. 
Massentauglich ist dies eigentlich auch, da Bioplastik zehn Mal billiger als Plastik und biologisch abbaubar ist. 

Essbare Verpackung aus Milchproteinen 
Ein neues Verpackungsmaterial, bestehend aus dem Protein Casein, soll umweltschädigende Plastikverpackungen für eingeschweißte Lebensmittel ersetzen. Dabei ist ein sehr großer Vorteil, dass diese Milchwickel die Lebensmittel viel länger frisch halten können als normale Kunststoffe und diese gleichzeitig besser biologisch abbaubar sind. Außerdem sind diese Verpackungen essbar und könnten mit Zusatzaromen oder Mineralien versetzt werden, um sie schmackhafter zu machen. 

Algen als Verpackung 
Ein indonesisches Unternehmen namens Evoware produziert Verpackungsmaterial aus Algen und ist biologisch abbaubar. Die Verpackung, welche viel Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe enthält, kann mitgegessen werden oder auf natürliche Art und Weise auf dem Kompost zerfallen. 
Geeignet sind dieses Algenprodukt nicht nur zum Verpacken von Hygieneartikeln, Tees, Gewürzen oder Süßigkeiten - auch bedruckbare Einweg-Becher aus essbarem Algen-Gelee werden daraus hergestellt. Sie löst sich allerdings beim Kontakt mit heißer Flüssigkeit auf. 

Verpackungen aus Zucker 
Ein niederländisches Unternehmen entwickelt bereits Verpackungen aus Zucker. Vor allem Fruchtzucker, welcher schnell und günstig aus Mais gewonnen werden kann, eignet sich wunderbar für Verpackungen, die biologisch abbaubar sein sollen. Dieses daraus gewonnene Material nennt sich dann PEF, Polyethylenfuranoat. 
Zusätzlich gibt es noch Bagasse. Dabei handelt es sich um die faserigen Rückstände, die bei der Verarbeitung von Zuckerrohr anfallen. Das Zuckerrohr wird nach der Ernte in Mühlen ausgepresst. Dabei entsteht ein zuckerhaltiger Saft, den Landwirt:innen für die Zuckerherstellung nutzen, und aber auch die trockenen Bagasse-Fasern. Wenn man diese dann mit Wasser vermengt, entsteht ein Brei, aus dem man die nachhaltigen Zucker-Verpackungen herstellen kann. Diese ähneln übrigens Styropor und sind kälte- und hitzebeständig sowie fett- und feuchtigkeitsabweisend. Daraus können dann vielfältige Verpackungen, Einweg-Besteck und –Geschirr oder ähnliches hergestellt werden. 

Recycelte Pappe/Kartons 
Deutschland recycelt bis zu 80 Prozent des Altpapiers. Das ist auf jeden Fall eine gute Grundlage, um nachhaltige Verpackungen zu erschaffen. Beim Recyceln von Papier wird die Druckerfarbe entfernt und das Material zu einem Papierbrei eingeweicht. Je nach Farbe und Struktur der Pappe ist dies aufwändiger und zeitintensiver. Dieser Reinigungsprozess ist jedoch meistens weniger schädlich als neuen Zellstoff für Frischfaserpapier zu gewinnen. Die dabei entstandene Masse wird dann noch mit anderen Füllstoffen gemischt und dann wieder in den Produktionsprozess gegeben. 

Bambus 
Verpackungen aus Bambus werden aus den Fasern des Rohrs der Pflanze gewonnen. Das Material ist ziemlich stabil und weist gewisse Mengen Feuchtigkeit ab. Deshalb ist es vielseitig einsetzbar. Nicht nur Teller, Salatschalen für Essen to go oder Besteck werden als Plastikalternative aus Bambus hergestellt, sondern auch Verpackungsmaterial. Bambus sprießt auch ohne Pestizide oder künstliche Zusätze in kurzer Zeit in die Höhe, weshalb er ein schnell produzierbares, günstiges Öko-Produkt ist. Die am schnellsten wachsende Bambus-Art wächst bis zu 91 Zentimeter am Tag! 

Mehrwegglas 
Mehrwegglas, wie wir es auch für unsere eatPLANTS-Produkte benutzen, ist eine gute Alternative zu Plastik-Einweg-Produkten. Bei Glas treten im Gegensatz zu anderen Verpackungsmaterialien keine Wechselwirkungen mit anderen Stoffen ein, wodurch keine Schadstoffe in die Lebensmittel kommen. Im Vergleich zu Einwegplastik werden bei der Herstellung von Mehrwegglas nur die Hälfte an CO2 verursacht. Jedoch muss erwähnt werden, dass Glas schwerer als Plastik ist und somit beim Transport mehr Emissionen verursacht. 
Alles in allem lässt sich Glas aber vielfältiger wiederverwenden und recyclen als Plastik und ist auch für unsere Gesundheit deutlich besser.

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