Liebe geht durch den Magen!
“Liebe geht durch den Magen!”
Diesen Spruch hat wahrscheinlich schon jeder mal gehört. Meistens im Zusammenhang mit Liebeskummer, aber auch bei frisch Verliebten.
Aber woher kommt dieses Sprichwort und was ist da wirklich dran?
Seinen Ursprung hat das Sprichwort in den 50er und 60er Jahren, wo in Deutschland die Rollenverteilung zwischen Männern und Frauen noch deutlich anders.
Leckeres Essen für den hart arbeitenden Mann gekocht zu haben, wenn er nachhause kam, galt als großer Liebesbeweis. Den Frauen wurde damals eingeredet, stets gut für ihre Gatten zu kochen, damit er zufriedengestellt wird und sie liebt.
Das Hormon Phenylethylamin wird gebildet, wenn man verliebt ist und führt zu einem gezügelten Appetit. In dieser ersten Phase mit der „rosaroten Brille” wird der Körper vor allem von Testosteron und Östrogen reguliert. Das Kribbeln oder die „Schmetterlinge im Bauch” werden durch ausgeschüttetes Adrenalin erzeugt und ausgeschüttet.
Essen ist da dann zu diesem Zeitpunkt ein eher zurückgestelltes Grundbedürfnis.
Menschen in harmonischen Beziehungen wiegen laut Studien auch meist mehr als solche, die in unglücklichen Partnerschaften sind. Sie fühlen sich sicher und wohl bei ihrem Partner oder ihrer Partnerin. Partner:innen in unausgeglichenen Beziehungen verspüren hingegen eher Konkurrenzdruck und wollen dadurch eher in Form sein.
Ein anderer Aspekt hinter dem Sprichwort ist außerdem, dass viele erste Dates im Restaurant stattfinden oder etwas mit dem Thema essen oder kochen zu tun haben. Dies sind nämlich gute Möglichkeiten, Menschen und ihre Geschmäcker besser kennenzulernen, sich gleichzeitig zu unterhalten und Manieren testen zu können.
Zudem ist die Wahrscheinlichkeit höher, das Date für gut zu befinden oder sich zu verlieben, wenn das Essen geschmeckt hat und durch das Speisen in Gemeinschaft das Kuschelhormon Oxytocin ausgeschüttet wurde.
„Verliebte Köche versalzen das Essen beim Kochen!” – aber wo kommt diese Aussage her?
Es ist mittlerweile wissenschaftlich bewiesen, dass frisch verliebte mehr mit Salz würzen als die Allgemeinheit. Auf Menschen in Langzeitbeziehungen oder Singles trifft dies übrigens nicht zu.
Der Auslöser dafür ist der veränderte Hormonspiegel der Verliebten, wobei vor allem das Bindungshormon Oxytocin und Testosteron die Geschmackswahrnehmung verändern.
Aber alles halb so wild, denn wie man versalzenes Essen wieder weniger salzig macht, erfahrt ihr hier bei uns.