Nachhaltigkeit - Saisonalität und Regionalität beim Lebensmitteleinkauf
Klar sind Ananas, Mango, Granatäpfel oder Drachenfrüchte leckere und köstliche Snacks für zwischendurch oder als Topping für die Frühstücksbowl geeignet. Vielen fällt es schwer, auf diese fruchtigen Umweltsünden im Einkaufswagen zu verzichten.
Aber es kann auch mehr Abwechslung beim nachhaltigen und saisonalen Lebensmitteleinkauf als nur die Äpfel, Kartoffeln und Birnen aus deutschem Anbau geben.
Hier bekommt ihr neben dem Nachhaltigkeitsaspekt auch alle anderen Vorteile und Fakten von saisonalem und regionalem Obst und Gemüse auf den Tisch.
Saisonales Obst und Gemüse schmeckt besser!
Durch die sehr kurzen Transportwege wird das Obst und Gemüse schon reif geerntet und muss nicht wie die exotischen Früchte bei den tausenden Reise-Kilometern im Frachtschiff oder Flugzeug reifen. Durch den frühen Erntezeitpunkt und die Unterbrechung des Reifeprozesses kann sich das Aroma dann nämlich gar nicht richtig entfalten.
In Deutschland ist beispielsweise für Karotten, Äpfel, Rucola, Spargel, Spinat, Lauch, Champignons und Feldsalat im Frühling und für Bohnen, Kirschen, Beeren, Aprikosen, Birnen, Brokkoli, Kohl, Zucchini und Gurke im Sommer Saison.
Im Herbst gilt das für Kürbis, Pilze, Rote Beete, Rosenkohl, Pastinaken oder Quitten und im Winter für Butterrüben, Grünkohl oder ganzjährige Lagerware wie Zwiebeln und Kartoffeln.
Umwelt und Klima schonen
Viele in Deutschland angebaute Nahrungsmittel haben bei einer LKW-Fahrt einen recht kurzen Transportweg vom Ernteort bis in den Supermarkt.
Importierte Produkte haben durch Verpackung, Lagerung und Transport einen hohen ökologischen Fußabdruck und verursachen insbesondere durch die Reise mit dem Flugzeug hohe Emissionen.
Manche Obst- und Gemüsesorten benötigen bestimmte klimatische Bedingungen, die nicht das ganze Jahr über zu gewährleisten sind. Teilweise müssen dann Treibhäuser beheizt werden oder extrem viel Wasser für die Versorgung der Pflanzen in eigentlich zu trockenen Anbaugebieten aufgebracht werden.
Im Freiland angebaute und zum saisonalen Klima passende Obst- und Gemüsesorten verursachen ungefähr 30-mal weniger Treibhausgase als importierte.
Mehr Vitamine & Nährstoffe
Ein dickes Plus für saisonale Produkte: Je frischer das Produkt, desto höher der Nährstoffgehalt!
Denn auch hinsichtlich dieses Aspektes wirkt sich ein zu früher Erntezeitpunkt nicht nur auf das Aroma aus, sondern auch auf die in der Ware enthaltenen Vitamine und Nährstoffe.
Zudem haben enthalten saisonale, regionale Produkte meistens auch weniger Pestizidrückstände. In Deutschland gelten auch ganz andere Vorschriften zu Pflanzenschutzmitteln als in anderen Ländern. Bei Bio-Zutaten, wie wir sie bei unseren Produkten verwenden, musst du dir über diese Thematik zum Glück gar keine Sorgen machen.
Geld sparen
Man kann beim Einkaufen ordentlich Geld sparen. In der Hochsaison für die jeweilige Obst- oder Gemüsesorte sind viele Lebensmittel verfügbar, weshalb der Preis dann sinkt.
Durch die zeitlich begrenzte Verfügbarkeit von bestimmten Lebensmitteln entwickelt man außerdem ein sensibleres Bewusstsein gegenüber dem Thema Einkauf und Ernährung und lernt mit der Zeit, wann und in welcher Saison die regionalen Zutaten vorhanden sind.