Sojabohnen - Gesund, lecker und extrem vielfältig!

Die vielfältige Superbohne aus Asien ist in zahlreichen Gerichten in verschiedenen Formen nicht mehr wegzudenken. Soja ist gesund, kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren, den Cholesterinspiegel senken und ist sehr eiweißhaltig. Aber was kann die Bohne noch? 

Schon im 17. Jahrhundert gab es in Europa ein Pendant zur Sojasauce namens Shoyu. Die Sauce enthielt neben Sojabohnen auch gerösteten Weizen, Wasser und Salz. Das chinesische Original wird dagegen ohne Getreide zubereitet und ist deutlich salziger. 
Unterschieden wird außerdem in helle, dünnflüssige und dunkle, dickflüssige Sojasaucen. Die dickflüssigere Variante nennt sich Tamari und eignet sich ohne Getreide vor allem für Menschen mit Glutenintoleranz. 

Durch die Fermentierung der Sojabohnen werden schwerverdauliche Protein- und Zuckeranteile durch Bakterien- und Pilzkulturen abgebaut und Aromastoffe freigesetzt. 
Entscheidend für das Endprodukt sind dabei die zugesetzten Bakterien- oder Pilz-Arten: Für Misopaste sind es Aspergillus-Pilze, für Tempeh ist es Rhizopus oligosporus und für die japanische Speise Nattō ist es das Bakterium Bacillus subtilis. 

Edamame sind eine beliebte Vorspeise in asiatischen Restaurants. Es sind grüne, unreife Sojabohnen, welche kurz in Salzwasser gekocht werden. 

Sojamilch wird aus eingeweichten, pürierten und gefilterten Sojabohnen hergestellt. Wichtig dabei ist das Erhitzen am Ende des Prozesses, um Verdauungsbeschwerden vorzubeugen und die Bakterienanzahl zu reduzieren. 
Diese Milch kann man dann auch zu Tofu weiterverarbeiten, indem man ein Gerinnungsmittel, wie beispielsweise Nigari, beisetzt und das Wasser abschöpft. Die Masse, die übrigbleibt, kann man dann zu Tofu-Blöcken pressen. Es gibt auch weichen Seidentofu, mit dem man vegane Desserts oder Torten gut zubereiten kann. 

Nur 10 bis 15 Prozent der weltweit angebauten Sojapflanzen werden für die Lebensmittelproduktion verwendet. Der Rest ist Futtermittel für Milchkühe oder Schlachtrinder und dementsprechend oftmals auch genmanipuliert. Durch viele Soja-Monokulturen gehen Gebiete der Biodiversität, wie Regenwälder, verloren und Bevölkerungen, beispielsweise in Brasilien, werden vertrieben. 

Würden mehr Menschen auf Fleisch und Milch verzichten, müssten weniger dieser Soja-Monokulturen angebaut werden und könnten anderweitig, der Umwelt und Natur zugute, genutzt werden oder durch landwirtschaftliche Mischkulturen ersetzt werden. 

Jetzt seid ihr schlauer und wisst mehr über die gesunde Pflanze, ihre gesundheitlichen Vorteile und ihren Stand in der Landwirtschaft.  
Leckere Rezepte mit der Wunderbohne und unseren eatPLANTS-Produkten findet ihr hier.

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